Vom morgen ab bis 22. September 2016 findet die von der EU ins Leben gerufene Europäische Mobilitätswoche (EMW) statt, die weltweit größte Kampagne für nachhaltige Mobilität. Sie bietet Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgern innovative Verkehrskonzepte vorzustellen.

Städte im 21. Jahrhundert stehen vor großen Herausforderungen: Die Weltbevölkerung wächst, Ressourcen schwinden, das Klima wandelt sich. Lösungen sind gefragt. Elektromobilität kann einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und einem lebenswerten urbanen Raum leisten. Insbesondere Pedelecs bieten große Chancen. Sie helfen dabei, Ressourcen zu schonen und Emissionen zu mindern. Bosch eBike Systems engagiert sich vielfältig – mit innovativen Produkten und umfassendem Service, fortschrittlichen Projekten und Initiativen für eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Mobilität der Zukunft.

Lasten-Pedelecs werden das Bild einer Stadt verändern. Nicht nur in der Mobilitätswoche sondern in Zukunft.

[/media-credit] Lasten-Pedelecs werden das Bild einer Stadt verändern. Nicht nur in der Mobilitätswoche sondern in Zukunft.

Urbane Räume im Wandel

Mehr als 50 Prozent der Menschen weltweit leben heute in Städten, im Jahr 2050 werden es rund drei Viertel sein. Rund 70 Prozent aller Ressourcen werden in Metropolen verbraucht und mehr als 75 Prozent aller CO2-Emissionen in ihnen erzeugt. Luftverschmutzung, Engpässe bei der Versorgung mit Wasser und Energie, Platzmangel und verstopfte Straßen bereiten große Probleme. Urbane Räume stehen vor dem Umbruch. CO2-Emissionen müssen verringert, die Lebensqualität verbessert werden. Chancen bietet die Elektromobilität. Besonders das Elektrofahrrad überzeugt in puncto Effizienz. So belegen aktuelle Studien, dass eBikes lediglich 1,25 Prozent der Schadstoffbelastung eines Pkw verursachen – ein positiver Effekt für Mensch und Umwelt.

Vielversprechende Ansätze gegen Emissionen und Lärm

Auch für den innerstädtischen Transport stehen nachhaltige Alternativen bereit. Bei einem Pilotprojekt in Mailand ersetzte der Paketzusteller GLS zehn Monate lang drei Lieferwagen durch sechs eCargo Bikes, Lastenräder mit Elektromotor. Das Resultat: 85 Prozent weniger Kosten im Vergleich zum Lieferwagen, 90 Tonnen weniger CO2-Ausstoß, hochgerechnet auf das Jahr. Insgesamt sieht „Cyclelogistics“ für europäische Großstädte das Potenzial, 51 Prozent der motorisierten Transportfahrten auf Fahrräder oder Cargo Bikes zu verlagern. Vielversprechende Ansätze gibt es auch hierzulande. Bei der Deutschen Post sind täglich 9.600 elektrisch angetriebene Fahrräder für die Brief- und Paketzustellung im Einsatz.
In Städten ist es laut, Lärm setzt den Menschen zu. Ab einem Schalldruckpegel von 65 bis 75 Dezibel wirkt Lärm als Stressfaktor, ab 80 bis 85 Dezibel wird es für das Gehör gefährlich. Bei starkem Stadtverkehr herrschen rund 80 Dezibel. Wer Pedelec fährt, bewegt sich nahezu lautlos, reduziert außer Emissionen auch den Geräuschpegel. Die Stadt wird dadurch ruhiger, zusätzlich entsteht neuer Raum durch wegfallende Parkplätze und -häuser.

Engagement von Politik und Wirtschaft

Die Mobilität von morgen entwickelt sich nicht von alleine. Es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Potenziale umfassend zu nutzen. Für das Pedelec bedeutet dies: eine fahrradfreundliche Infrastruktur, Ladestationen, sichere Abstellmöglichkeiten.
Die Stadt Stuttgart etwa stellt bis 2017 3,6 Millionen Euro bereit, die in Radwege und Stellplätze investiert werden sollen. In München gibt es seit April 2016 ein Förderprogramm in Höhe von 22,2 Millionen Euro für gewerblich genutzte Elektrofahrzeuge, das auch eBikes und Ladeeinrichtungen einschließt.

Auch Unternehmen in der Fahrradbranche engagieren sich. „Seit unserem Markteintritt 2009 fördert Bosch eBike Systems mit der Entwicklung effizienter eBike-Antriebssysteme den nachhaltigen Wandel in vielen Lebens- und Arbeitsbereichen. Um den dauerhaften Erfolg von eBikes zu gewährleisten, benötigen wir eine intelligente Fahrradinfrastruktur und eine zeitgemäße Fahrradpolitik“, sagt Claus Fleischer, Leiter Bosch eBike Systems. Deshalb unterstützt Bosch Verbände wie den ECF (European Cyclists’ Federation), den ADFC oder die „ARGE Fahrrad“ in Österreich.

Pedelec-Pilotprojekte: schnell, flexibel, intermodal

Erste Pilotprojekte zeigen, wie sich Zweirad-Elektromobilität in Metropolen erfolgreich umsetzen lässt. Das Projekt des Fachhändler-Verbunds ZEG umfasst ein umfangreiches Netzwerk aus Leihstationen für eBikes. In Deutschland und Österreich stehen rund 3.500 Pedelecs mit Bosch-Antriebssystem in ausgewiesenen ZEG-Leihstationen und -betrieben zur Verfügung. Über www.travelbike.de lassen sich eBikes in Städten wie Hamburg, München oder Köln anmieten. Für schnellen, flexiblen, intermodalen Stadtverkehr.
Auch Automobilclubs setzen im Stadtverkehr auf elektrischen Rückenwind von Bosch: der ÖAMTC in Wien sowie der ADAC in Stuttgart und Berlin haben Pilotprojekte initiiert und Pannenhelfer mit eBikes ausgestattet. Denn Elektrofahrräder kommen in Staus zügig voran, können Radwege nutzen und benötigen wenig Platz beim Abstellen. Ebenso verspricht sich die Polizei in Wien und Berlin mit der elektrischen Unterstützung erhebliche Vorteile.

Vielfalt für Großstadt-eBiker

Mit der Active Line und der Performance Line bietet Bosch eBike Systems die passenden Produktlinien für Pedelec-Fahrten in Großstädten: von moderat und harmonisch bis zu kraftvoll und dynamisch. Dazu gibt es smarte Neuentwicklungen wie DualBattery, zwei Akku PowerPacks, die durch ein Y-Kabel miteinander verbunden sind und in Kombination für hohe Reichweiten sorgen, den besonders platzsparenden Compact Charger, ein Ladegerät im Taschenformat sowie Purion, ein kompaktes Display, das besonders für den Einsatz im urbanen Raum ausgelegt ist.

Mit einem zweiten Akku erhöht sich die Reichweite eines eBikes nicht nur im urbanen Umfeld.

[/media-credit] Mit einem zweiten Akku erhöht sich die Reichweite eines eBikes nicht nur im urbanen Umfeld.

Um die eBike-Technologie in Städten zu verankern, sind die Zusammenarbeit mit Händlern und die Wissensvermittlung entscheidende Faktoren. Deshalb schult Bosch eBike Systems jährlich mehr als 8.000 Händler europaweit in Städten wie Berlin, Hamburg, Frankfurt, Amsterdam, Paris, Rom oder Wien.

Auch auf Messen und Events in Ballungszentren ist Bosch präsent: Bei den E-Bike-Days München, dem EBIKE Festival Dortmund oder dem Urban Bike Festival in Zürich können Besucher sich umfassend informieren und Elektroräder testen. Insbesondere für die Fortbewegung in Metropolregionen wie dem Großraum München oder dem Ruhrgebiet mit jeweils mehr als fünf Millionen Einwohnern stellt das Pedelec eine ideale Lösung dar.

Weitere Infos zur Europäischen Mobilitätswoche findest Du auf der Seite des Umweltbundesamt oder auf der Website mobilityweek.eu

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