Wenn man jemanden in eBike-Kreisen nach einer Bike-Marke fragt, dann hat „NOX cycles“ keiner auf dem Schirm. Das wird sich aber in diesem Jahr ändern. Denn hinter NOX cycles steht die Bikeschmiede HAWK BIKE aus Berlin,  die dort unter dieser Marke seit 1991 Downhill- und Enduro-Bikes entwickelt und in diesem Frühling ein neues E-Mountainbike auf den Markt bringt. Mit dem NOX EDF 6.7 HYBRID wollen die Berliner ein kleines Stück vom boomenden eMTB-Kuchen abhaben. Mit dem ab Mai erhältlichen NOX EDF 6.7 Hybrid könnte das Stückchen auch ein wenig größer ausfallen.

[media-credit id=1 align=“alignleft“ width=“300″]Logo NOX cycles[/media-credit]

Die NOX Entwickler und Konstrukteure haben mit dem NOX EDF 6.7 Hybrid einen Technologiesprung in Sachen elektrisch unterstützter Enduro-Bikes für den anspruchsvollen und extremen Einsatz entwickelt. So wurde der komplette Rahmen und die gesamte Kinematik des NOX EDF 6.7 Hybrid auf die harten Anforderungen an ein Enduro-Bike mit optimaler Positionierung des leistungsfähigen Antriebs und der Akkuzellen hin konzipiert und optimiert.

Als Motor kommt beim EDF Hybrid der bekannte und leistungsstarke BROSE Mittelmotor zum Einsatz. Die kompakte Bauweise des BROSE-Motors ermöglicht eine optimale Integration in den Rahmen und somit einen besonders niedrigen Gesamtschwerpunkt für deutlich bessere Fahreigenschaften im harten und unwegsamen Gelände.

Das NOX EDF 6.7 Hybrid mit integriertem Akku im Unterrohr

[/media-credit] Das NOX EDF 6.7 Hybrid mit integriertem Akku im Unterrohr

Das neue NOX EDF 6.7 Hybrid basiert auf den Erfahrun­gen der bereits seit vielen Jahren erfolgreich am Markt platzierten NOX MTB Enduro- und Downhill-Bikes. Mit dem NOX EDF 6.7 Hybrid ergänzt NOX nun diese erprobte Produktlinie um eines der ersten Enduro E-Bikes mit IPP-Technologie (Integrated Power Pack). Der 16Ah-Akku der unsichtbar im Unterrohr verbaut wurde und dem Brose-Motor für seine maximalen 90 Newtonmeter die Power liefert hat eine Leistung von ca. 580 Wh. Das hochgesteckte Ziel war es dabei, die Akkuzellen stoß- und wassergeschützt im unteren Rahmenbereich zu integrieren, ohne diesen in der Stabilität und Kinematik negativ zu beeinflussen.

Es liegt auf der Hand, dass ein zur Integration des Akkus einge­schnittenes oder ausgespartes Unterrohr nicht mehr die Steifigkeit bietet, die von einem Enduro-Bike im extremen Einsatz gefordert wird.  Deshalb wurde das Akkupaket passgenau von unten in das „unbeschädigte“ Unterrohr eingeführt und mittels einer Verschlusskappe wassergeschützt verschlossen. Beschädigungen des Akkupakets bei Stürzen sind dabei gegenüber aufgesetzten Akkus nahezu ausgeschlossen und darüber hinaus spre­chen auch noch die optischen Vorteile für sich. Das NOX EDF 6.7 Hybrid überzeugt durch sein beispiel­loses Design und kann nur bei ganz genauem Hin­schauen als E-Bike erkannt werden.

Ein Nachteil dieser Bauweise ist, dass der Akku nur direkt am Bike geladen werden kann. Leider ist somit das Mitführen eines Ersatzakkus oder das Nachladen des Akkus ohne dass das Bike direkt an der Steckdose abgestellt wird zum Beispiel auf einer Berghütte nicht möglich. Ein Ausbau des Akkus kann aber zu Servicezwecken erfolgen so Christian Scholz von HAWK BIKE.

Die Kraft des Brose-Motors wird über das SRAM GX 11-fach Schaltwerk direkt auf die E1900 Spline aus dem Hause DTSwiss übertragen und sichern mit den Maxxis High Roller II auf dem Hinterrad und dem Minion DHR in der Größe 27,5×2,3 auf der Vorderachse ein starkes fortkommen und gute Traktion auf dem Trail. Mit einem 10-42er Ritzel Paket vom SRAM wird auch der steilste Anstieg nicht zur Qual.

Verzögert wird das 19,5 kg leichte eMTB durch die SRAM Guide R die bissig auf die 200mm Centerline-Scheiben von SRAM am Vorderrad bzw. 180mm am Hinterrad zugreift. Als Gabel bekommt das Neue von NOX eine Rock Shox Lyrik RCT3 Solo Air mit 170 mm Federweg spendiert und am Hinterbau verrichtet ein Rock Shox Monarch Plus RC3 DB den Dienst. Außerdem ist das Bike mit der Rock Shox Reverb Stealth Sattelstütze in der 125er-Version ausgerüstet. Die Kabel sind durchdacht innerhalb des Rahmens verlegt und somit macht das Bike einen aufgeräumten Eindruck.

Marcus Klausmann fährt in diesem Jahr für NOX cycles

[/media-credit] Marcus Klausmann fährt in diesem Jahr für NOX cycles

Der Vize-Weltmeister, Weltcup-Sieger und 15-fache Deutscher Meister im Downhill Marcus Klausmann – der seit diesem Jahr bei NOX unter Vertrag steht – sagt folgendes über das neue Hybrid:

„Ich war sehr gespannt darauf, das Nox EDF 6.7 Hybrid als erster Testfahrer im harten Einsatz zu fahren. Als Ergebnis bin ich von dem Nox EDF 6.7 Hybrid in der Abfahrt genauso begeistert wie von seinem älteren Bruder, dem Nox EDF 6.7 ohne Elektrounterstützung. Das Bike bietet mit seinem optimal abgestimmten Fahrwerk mit bis zu 170 mm Federweg einen un­glaublichen Komfort und das zusätzliche Gewicht macht sich beim Handling kaum bemerkbar.

Der große Unterschied tritt beim Bergauffahren zu Tage. Bisher war es für mich ganz einfach eine Notwendigkeit, den Berg herauf zu fahren um dann anschließend den Spaß beim Abfahren zu haben. Mit dem Nox EDF 6.7 Hybrid macht nun aber auch das Bergauffahren so richtig Spaß und es lässt sich mit der zuschaltbaren E-Unterstützung ein unglaublicher Trainingsef­fekt erzielen.

Die Bezeichnung „Hybrid“ finde ich sehr passend, denn es geht darum die Muskelkraft weiter als erste Kraft einzusetzen und sich dort wo es Sinn macht und zusätzlichen Spaß bringt gezielt von der Elektrokraft unterstüt­zen zu lassen. Ich sehe in dem Nox EDF 6.7 Hybrid im Allmountain-Einsatz die Zukunft!“

Das Bike ist ab Mai für 4.599,00 € direkt bei NOX cycles in Berlin erhältlich. Im Vorverkauf ist das eMTB im neuen NOX cycles Webstore – der diese Woche auf ein neues Shopsystem upgedatet wurde – für derzeit 4.369,05 € zu bekommen.

Ein sehr schickes und durchdachtes Bike. Wir freuen uns schon drauf wenn wir es mal unter den Hintern bekommen und auf den Trails austesten dürfen.

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