Baden-Württemberg feiert in diesem Jahr den 200. Geburtstag des Fahrrads, das 1817 in Mannheim erfunden wurde. Auch zwei Jahrhunderte später steht die Heimat des Radfahrens für innovative Angebote rund ums Rad. Das verdeutlichen die Gewinner des Radtourismuspreises Baden-Württemberg, der während der Urlaubsmesse CMT am Samstag (14. Januar 2017) in Stuttgart vergeben wurde.

„Baden-Württemberg und das Fahrrad – das ist nicht nur in technischer Hinsicht eine ganz besondere Erfolgsgeschichte. Auch der Radtourismus spielt hier traditionell eine wichtige Rolle“, sagte der Präsident des Tourismus-Verbands Baden-Württemberg, Minister Guido Wolf, anlässlich der Preisverleihung in Stuttgart. In den zurückliegenden Jahren habe eine umfangreiche Qualitätsoffensive im ganzen Land das Angebot für Radurlauber grundlegend erneuert. Mit der Verleihung des Radtourismuspreises solle dieses Engagement gewürdigt werden. „Die drei Preisträger stehen in besonderem Maße für neuartige und attraktive Urlaubsangebote, die zuletzt in großer Zahl entstanden sind. Mit ihrer gelungenen Umsetzung sind sie vorbildhaft und stehen gleichzeitig stellvertretend für die breite radtouristische Vielfalt und Qualität in Baden-Württemberg“, so Wolf weiter.

Baiersbronn mit „Mountainbiking im Wanderhimmel“ auf Platz eins

Ganz oben auf das Siegertreppchen schaffte es Baiersbronn im Schwarzwald mit seinem Projekt „Mountainbiking im Wanderhimmel“. Auf über 400 Kilometern ist dort ein Wegenetz entstanden, das mit seinen bisher elf Touren ein Angebot für sportliche Familien, Trail- und Genussfahrer schafft. Schmale Single-Trails und eine eigene Touren-App mit Feedbackfunktion machen die besondere Qualität des Angebots aus. „Mit diesem vorbildlichen Engagement wird Baiersbronn künftig nicht nur in der Liga der Gourmetgastronomie und der Wanderregionen ganz vorne mitspielen. Auch beim Thema Mountainbike führt in Baden-Württemberg nun kein Weg mehr an dem Schwarzwaldort vorbei“, würdigte Guido Wolf den Gewinner des Radtourismuspreises.

Silber für Radlerregion Oberschwaben-Allgäu

Als zweiter Sieger wurde die „Radlerregion Oberschwaben-Allgäu“ gekürt. Dort feiert man 2017 das 40-jährige Jubiläum des Donau-Bodensee-Radwegs. Genießen steht auf der sanft hügeligen Strecke klar im Vordergrund und deshalb Seite 2 von 2 wird im Jubiläumsjahr das sportliche Erlebnis mit den genussreichen Highlights entlang der Strecke kombiniert. Wer sich mit dem neu aufgelegten „Radlerpass“ auf den Weg macht, kann entlang der Strecke Punkte sammeln, zahlreiche Vergünstigungen in Anspruch nehmen und hat anschließend in einem Gewinnspiel die Chance auf attraktive Preise.

Rang drei für E-Bike-Region Stuttgart

Dritter Gewinner des Radtourismuspreises ist die „E-Bike-Region Stuttgart“, die mit ihrer Schwerpunktsetzung auf Elektromobilität ein Projekt am Puls der Zeit entwickelt hat. Rund 400 Kilometer Strecke mit 100 Ladestationen und über 40 Verleihstationen stehen zur Verfügung und bieten sich an für Ausflüge raus aus Großstadt, rein in die Natur. Durch die große Anzahl der Verleihstationen ist ein Ausflug mit dem E-Bike auch für Städteurlauber möglich, die ihr eigenes Fahrrad daheim gelassen haben.

Die drei Sieger wurden von einer Fachjury aus einer Vielzahl hochkarätiger Einsendungen ausgewählt. „Ausschlaggebend waren dabei vor allem ein stimmiges Gesamtkonzept, aber auch die Kriterien Innovation und Nachhaltigkeit“, sagte Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg. Neben Vertretern aus Tourismus und Politik gehörten der Jury auch der ADFC Baden-Württemberg, der Freiburger Radreise-Veranstalter „Biketeam Radreisen“ sowie der Bahnradfahrer und Olympiasieger Karl Link an.

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